Vollgas bei der DAF-Austria KFZ-Software Umstellung

Die Ausgangssituation:

Sommer 1998 stand die DAF- Austria GmbH vor dem Problem des Millenniumswechsels und der EURO-Einführung

Die Zielsetzungen:

  • voll integriertes Standardpaket
  • Möglichkeiten der Änderungen durch DAF-Austria
  • Plattformunabhängigkeit
  • Standarddokumentation
  • Releasekonzept trotz „Individualänderungen
  • professionellen Projektmanagement
  • Kompatibilität mit neuen Releases des OS/400
  • knappe personelle Ausstattung der bestehenden Informatikabteilung

Die Evaluation:

DAF- Austria entschied sich für die Lösung der Firma Emsenhuber Informatik aus Herzogenburg. Die mit Ihrem Softwarewerkzeug e30 (CASE-Tool der 5. Generation) im Bereich des Prototypings und so mit der Softwareentwicklung
ohne Kompilation die hohen Anforderungen an Flexibilität, Intergration, Unabhängigkeit vom Softwareerzeuger und Offenheit für künftige Anforderungen die geforderten Kriterien erfüllen konnte.

Das Konzept:

Unter der Patronanz von IBM Österreich wurde gemeinsam mit dem schweizer Beratungshaus (Didacta SA) unter Beziehung der Emsenhuber Informatik 1998/1999 ein professionelles Grobkonzept entworfen. Die Softwareentwicklungstechnik von e30 erlaubte es, die nachfolgende Detailanalyse auf ein Minimum, das heißt nur auf die Beschreibung von Knackpunkten zu beschränken.

Das Projektmanagement:

Unter dem Motto „Einbeziehung aller Betroffenen“ wurden regel-mäßige Projektleitungssitzungen abgehalten, wobei ein besonderes Augenmerk auf die zeit-gerechte Mitsprache der „Superuser“
gelegt wurde. Die gesetzten Erwartungen in die externe begleitende Projektkontrolle (durch Didacta SA) konnten durch positiven Ergebnisse bestätigt werden.

Die Realisierung:

Gestützt auf die Flexibilität von e30 konnte die Umsetzung des Grobkonzep-tes in Form einer „evolutionären Systementwicklungsmethode (Spiralmodell Boehm)“, unter intensiver Mitwirkung der DAF Informatikabteilung,
durch die Emsenhuber Informatik erfolgen. Begleitende Änderungswünsche und Zusatzanforderungen konnten auch noch kurzfristig und zeitgerecht vor dem ambitiösen Einführungstermin
1. November 1999 erfüllt werden.

Ohne auf das Attribut Standardsoftware verzichten zu müssen, konnten Integrationsanforde-rungen bis auf die Dateiebene im Bereich von BDE-Anbindung und Preisbildung DAF-Eindhoven erfüllt werden.

Das Changemanagement:

e30 unterstützt parallel zum produktiven Betrieb eine mehrschichtige Testumgebung und ein Releasekonzept auch für „Individualänderungen“, wobei diese automatisch, Dank e30, den Status „Standarssoftware“ erhalten
und somit auch automatisch dokumentiert werden.

Die effizient gehaltene und von allen Beteiligten getragene Vorgangsweise der Mängelmeldung und Mängelbehebung führte zu dem erwarteten Ergebnis, dass im Echtbetrieb trotz kontinuierlicher Optimierung und Anpassung, kein einziger
schwerer Fehler auftrat.

Die Systemabnahme:

Nach 6-monatigem erfolgreichen Einsatz des KFZ-2000 wurde das Gesamtsystem im April 2000 von DAF Austria mit der sehr positiven Beurteilung „alle Zielsetzungen erreicht“ abgenommen.